Im Westen wird’s eng

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ZAHLEN ZUM TAG. Kein Wunder, dass ÖVP und Grüne in Vorarlberg eher ein Problem mit der Flächennutzung haben.

Die Bevölkerung der Walgau-Gemeinde Ludesch hat sich mehrheitlich dagegen ausgesprochen, eine grüne Wiese einer Betriebserweiterung (der Firmen Rauch, Ball, Red Bull) zu opfern. Vorausgegangen sind demnach heftige Auseinandersetzungen, wie sie sich besonders in Vorarlberg häufen und eine der größten Herausforderungen der schwarz-grünen Koalition repräsentieren. Kein Wunder: Im Westen der Republik wird’s eng.

Das zeigt ein Blick in die Flächendaten, die das Umweltbundesamt führt. In Österreich ohne Wien leben 83 Personen auf einen Quadratkilometer. Das ist allerdings sehr relativ. Viele Flächen, wie etwa Berge, sind nicht bewohnbar. Daher weist das Amt eine eigene Kategorie namens Dauersiedlungsraum aus. Bezogen darauf beträgt die Bevölkerungsdichte 224.

Die Unterschiede nach Bundesland sind extrem. Im Burgenland handelt es sich um gerade einmal 120 Frauen, Männer und Kinder pro Quadratkilometer Dauersiedlungsraum. In Niederösterreich sind es auch nur 149. In Oberösterreich, Kärnten und der Steiermark sind es 225 bis 252.

Gegen Westen wird’s dichter und dichter: In Salzburg sind es mit 384 drei Mal mehr als im Burgenland, in Tirol mit 501 viermal und in Vorarlberg mit ganzen 666 fünfeinhalb Mal mehr als im äußersten Osten.

Wien ist als Land, das zugleich Stadt ist, ein Sonderfall und daher herausgerechnet. Die Bevölkerungsdichte bezogen auf die gesamte Fläche beträgt hier rund 4500 und bezogen auf den Dauersiedlungsraum allein knapp 6000.

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