Flüchtlinge: Vor Ort gibt’s kleinere Probleme

ZAHLEN ZUM TAG. Der oberösterreichische Integrationsmonitor liefert aufschlussreiche Daten zur Wahrnehmung der Bevölkerung.

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ZAHLEN ZUM TAG. Der oberösterreichische Integrationsmonitor liefert aufschlussreiche Daten zur Wahrnehmung der Bevölkerung.

Wenn man gewisse Zeitungen liest und politische Reaktionen betrachtet, könnte man zum Schluss kommen, dass es zwischen der einheimischen Bevölkerung und den Flüchtlingen ganz und gar nicht funktioniert; dann gibt’s da ein Riesenproblem. Das jedoch kann man so nicht stehen lassen. Die rein subjektive Wahrnehmung der meisten Österreicher ist nämlich eine andere, wie der oberösterreichische Integrationsmonitor nahelegt, den das Sozialforschungsinstitut SORA erstellt hat (701 Ende November, Anfang Dezember Befragte).

„Wie hat die Aufnahme von Flüchtlingen funktioniert?“, lautete eine der Fragestellungen. Wobei zwei Ebenen unterschieden wurden: Wie hat sie vor Ort funktioniert, also in der unmittelbaren Umgebung, die jeder persönlich beurteilen kann? Und wie hat sie im Bundesland insgesamt funktioniert, also dort, wo man zur Beurteilung eher auf die Darstellung von Anderen, sei es Medien oder Politiker oder sonst wen, angewiesen ist.

Ergebnis: Das Funktionieren in der Wohngemeinde wurde signifikant besser beurteilt als in Oberösterreich insgesamt. Vor Ort ging’s nach Einschätzung von 20 Prozent sehr und 50 Prozent eher gut. Im Land nur laut elf Prozent sehr und 48 Prozent eher gut. Macht in Summe 70 zu 59 Prozent. Eher schlecht lief’s vor Ort 23 Prozent und im Land 31 Prozent zufolge. „Sehr schlecht“-Antworten waren im Übrigen jeweils äußerst selten – mit drei (Land) bzw. vier Prozent (vor Ort).

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