Wien kratzt an verhängnisvoller Marke

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ZAHLEN ZUM TAG. 47 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen: Bei 50 droht eine Reisewarnung durch Deutschland.

Wien hat die COVID-19-Testungen in den vergangenen Tagen ausgeweitet und auch mehr bestätigte Neuinfektionen ausgewiesen. Im besten Fall ist das Geschehen damit quasi im Keim erstickt worden. Allein: Die Entwicklung könnte verhängnisvoll werden. Mit 47 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen kratzt die Bundeshauptstadt an einer Marke, die zumindest in Deutschland folgenreich sein kann.

In Wien werden schon länger nicht nur Personen mit Symptomen getestet, sondern auch Kontaktpersonen, die zu einem erheblichen Teil keine Symptome aufweisen. Bei Reiserückkehrern ist diese Strategie zuletzt ausgeweitet worden; jeder kann sich testen lassen, beim Happel-Stadion ist ein eigenes Zentrum dazu eingerichtet worden. Allein in der vergangenen Woche hat die Stadt 889 Neuinfektionen gemeldet. Dieser Wert beruht auf den Angaben, die das Gesundheitsministerium jeweils um acht Uhr macht.

889 Fälle bedeuten 47 pro 100.000 Einwohner. Und in Deutschland gilt das, Teststrategie hin, Teststrategie her, als kritischer Wert: Zuletzt wurde sie von der belgischen Hauptstadt Brüssel überschritten. Die Folge: Eine Reisewarnung durch das Auswärtige Amt in Berlin.

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