Verstärktes Grundrauschen

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ZAHLEN ZUM TAG. Österreich hat mehr Neuinfektionen als seine Nachbarländer. Von einer „2. Welle“ kann aber keine Rede sein.

In der Woche vom 13. bis zum 19. Juli sind in Österreich 8,5 COVID-19-Infektionen pro 100.000 Einwohner bestätigt worden. So viele wie in keinem Nachbarland: Die Schweiz liegt mit einer Zuwachsrate von 8,2 am Nächsten, gefolgt von Tschechien (7,2) sowie Liechtenstein (5,2) und Slowenien (5,1). Wobei im kleinen Fürstentum zwei Fälle ausschlaggebend waren. Bemerkenswert: Deutschland und Italien weisen mit 3,0 bzw. 2,3 konstant niedrige Werte auf.

Die Entwicklung in Österreich ist ernstzunehmen, von einer „2. Welle“ zu reden oder Panik zu machen, wäre jedoch daneben. Die Gesundheitsbehörden haben das Infektionsgeschehen ganz offensichtlich besser „im Auge“ und im Fall des Falles auch eher unter Kontrolle als noch im Frühjahr.

Das zeigt sich daran, dass ein exponentielles Wachstum bisher ausgeblieben ist. Auch in den Nachbarländern haben größere Cluster nicht dazu geführt; in Deutschland und Tschechien sind kurzfristig stark steigende Zuwachsraten wieder zurückgegangen.

In Österreich gab es vor drei Wochen 7,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, vor zwei Wochen 6,7 und vergangene Woche 8,5. Wobei sich das Geschehen weiterhin stark auf Oberösterreich und Wien konzentrierte.

In Wien ergab eine Untersuchung schon im Mai, dass sehr viele Infizierte keine Symptome aufweisen. Sprich: Sie sind zwar potenzielle Multiplikatoren, fühlen sich aber gesund. Wie es überhaupt Hinweise auf mildere Krankheitsverläufe gibt: In Oberösterreich gab es von 1. bis 19. Juli 714 bestätigte Neuinfektionen. Die Zahl der Intensivpatienten hat nie mehr als eins betragen, die der Todesfälle ist um einen auf 104 gestiegen.

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