Verlagerung des Infektionsgeschehens

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ZAHLEN ZUM TAG. Unterm Strich ist es im Juni noch bei einer Entspannung gegenüber dem Mai geblieben. Vor allem in Wien.

Von 1. bis 30. Juni (jeweils acht Uhr) sind in Österreich zwölf bestätigte COVID-19-Fälle pro 100.000 Einwohner dazugekommen; das entspricht einem Zuwachs von sechseinhalb Prozent. Im Mai war das Plus mit 14 Fällen pro 100.000 Einwohner noch etwas größer.

Unterm Strich ist es zu einer Verlagerung des Infektionsgeschehens gekommen: In Wien hatte es im Juni mit 32 Neuinfektionen gemessen an der Bevölkerung um ein Viertel weniger gegeben als im Vormonat (41). Rückgänge gab es auch in Niederösterreich (von 16 auf acht), Vorarlberg (von sieben auf drei), der Steiermark (von sechs auf zwei), dem Burgenland (von sechs auf drei) und Tirol (von fünf auf zwei).

Zu Anstiegen kam es dagegen in Kärnten (von eins auf drei), vor allem aber auch in den beiden Ländern, wo sich zuletzt größere Cluster mit mehreren Infektionen gebildet hatten: In Salzburg stieg die Zahl der neuen Fälle pro 100.000 Einwohner von einem auf sechs und Oberösterreich von drei auf elf.

Was in der Monatsbilanz untergeht: Zwischendurch hatte sich das Infektionsgeschehen beruhigt; die auf vier Tage gemittelte Zuwachsrate belief sich nur noch auf 0,1 österreichweit. Ende Juni lag sie mit 0,3 wieder auf dem Niveau von Anfang Mai.

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