ZAHLEN ZUM TAG. 34 Infektionsfälle pro 100.000 Einwohner wurden im westlichen Bundesland bereits am 15. März bestätigt.
Bei der Ausbreitung des Coronavirus ist Tirol Wien mehr als eine Woche voraus: Am 24. März wurden in der Bundeshauptstadt 33,9 Infektionsfälle pro 100.000 Einwohner bestätigt. In Tirol waren es bereits am 15. März ziemlich genau so viele gewesen (33,5).
Was nicht bedeuten muss, dass Wien in eineinhalb Wochen genau dort steht, wo Tirol heute ist. Zum einen konzentrieren sich die Fälle in Tirol sehr stark auf den Bezirk Landeck, zu dem das Paznauntal mit Ischgl sowie die Arlberggemeinde St. Anton gehören. Zum anderen könnte Wien von den Einschränkungen profitieren, die vor bald zwei Wochen eingeleitet worden sind.
Österreichweit gab es am 24. März um 15 Uhr 4926 bestätigte Infektionen. Quelle: Gesundheitsministerium. Das entspricht 55,3 Fällen pro 100.000 Einwohner bzw. einem Anstieg von rund 1000 oder einem Viertel in 24 Stunden. Wie es auf der Regierungspressekonferenz an diesem Tag hieß, könnte die massive Zunahme auch damit zu tun haben, dass aus Tirol Fälle quasi nachgemeldet wurden.
Im Übrigen gilt bei der Statistik weiterhin, dass die Anzahl bestätigter Fälle unter anderem von den Testungen abhängig ist. Die Tageszeitung „Die Presse“ berichtet diesbezüglich etwa von Engpässen in Kärnten sowie Verzögerungen bei der Auswertung. Andererseits hat Vorarlberg die Kapazitäten gerade verdreifacht und dürfte der Wirklichkeit so etwas näher gekommen sein.
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