Alte trifft’s doppelt

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ZAHLEN ZUM TAG. Bei ab 85-Jährigen gibt es nicht nur die meisten Todesfälle, sondern auch die meisten bestätigten Infektionen.

Die Bundesregierung zählt ab 65-Jährige zur CoV-Risikogruppe. Tatsächlich sind über des Epidemiologische Meldesystem bisher kaum Todesfälle bei Jüngeren ausgewiesen worden. Bei unter 45-Jährigen gab es keine, bei 45- bis 54-Jährigen vier und bei 55- bis 64-Jährigen 13. Bei ersteren entspricht das 0,3, bei den anderen 1,1 pro 100.000 Einwohner.

Bei 65- bis 74-Jährigen gab es bis Sonntag, 19. April, nachmittags, 73 Todesfälle, bei 75- bis 84-Jährigen 150 und bei ab 85-Jährigen 155. Pro 100.000 entspricht das bei den Ältesten der mit Abstand höchsten Quote; sie beläuft sich auf 69.

Bemerkenswert: Die Regierungsstrategie, Ältere besonders zu schützen, ist nur bedingt aufgegangen. Unter anderem wohl über Heime sind besonders viele ab 85-Jährige infiziert worden. Pro 100.000 Einwohner handelt es sich in dieser Gruppe um vergleichsweise extrem hohe 344. Andererseits ist sie bei 65- bis 74-Jährigen mit 157 relativ niedrig – niedriger jedenfalls als bei 45- bis 54- (227) und 55- bis 64-Jährigen (204).

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