Wucht der Mutationen

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BERICHT. Höhe des Anteils steht in einem sichtbaren Zusammenhang mit der Zahl bestätigter Neuinfektionen. Das unterstreicht ein Bundesländer-Vergleich.

CoV-Mutationen, die wesentlich ansteckender sind, sorgen für eine dritte Infektionswelle. Dass hier die Bundesländer Salzburg, Wien, das Burgenland und Niederösterreich innerhalb Österreichs an der Spitze stehen, ist kein Zufall, wie eine AGES-Auflistung zu den Varianten zeigt.

Der Anteil bestätigter Infektionen, die auf eine Mutation zurückzuführen sind, hat in den vergangenen Wochen extrem stark zugenommen. Österreichweit belief er sich laut staatlicher Gesundheitsagentur AGES in der neunte Kalenderwoche, Anfang März, auf drei Viertel bzw. 76,8 Prozent. Noch höher war er im Burgenland (94,8), in Wien (90,7), in Salzburg (85,9) und in Niederösterreich (79,5). Das sind auch die Länder mit der höchsten Inzidenz bestätigter Neuinfektionen.

Österreichweit belief sich die Inzidenz am 14. März auf 209. Darüber lag sie in Wien (260), Salzburg (266), dem Burgenland (250) und Niederösterreich (237).  Allerdings: Einen Anstieg der Mutationsanteils gibt es fast überall, stark ist er etwa in Kärnten und der Steiermark.

Am niedrigsten ist der Anteil mit 30,3 Prozent in Vorarlberg. Das erklärt wohl auch, dass die Inzidenz hier bei nur 68 liegt. Das hat es möglicherweise auch erleichtert, eine Ausbreitung zu bremsen.

Bemerkenswert ist außerdem Tirol mit einem Mutationsanteil von erst 41,6 Prozent in der neunten Kalenderwoche. In dem relativ konstanten und niedrigen Wert sind gegenläufige Entwicklungen enthalten: Zum einen ein stark sinkender Anteil der Variante, die zuerst in Südafrika festgestellt worden ist und zum anderen ein tendenziell steigender Anteil der Variante, die in Großbritannien erstmals nachgewiesen worden ist.

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