ZAHLEN ZUM TAG. In Österreich ist die Quote niedriger als im gesamten EU-Raum bzw. nur halb so hoch wie in Deutschland.
Wohnkosten stehen zunehmend auf der politischen Agenda. In Österreich bemüht sich vor allem die SPÖ darum, in der deutschen Hauptstadt Berlin hat sich gerade eine Bewegung gebildet, die die Enteignung von Trägern mit mehr als 3000 Wohnungen fordert. Wohnkosten sind für jeden zehnten EU-Bürger insofern ein Problem, als dass sie mehr als 40 Prozent des verfügbaren Einkommens fressen. In diesem Fall spricht man von einer Überbelastung.
Die Werte sind im Rahmen der EU-SILC-Erhebung für 2017 europaweit erhoben worden. Am niedrigsten ist die Quote in Malta und Zypern mit gerade einmal 1,2 und 2,8 Prozent. In Österreich beträgt sie 7,1 Prozent. Um etwas mehr als drei Prozentpunkte unter dem Durchschnittswert also.
In Deutschland ist die Quote mit 14,5 Prozent ziemlich genau doppelt so hoch. Höher als dort ist sie nur noch in Dänemark (14,5 Prozent), Bulgarien (18,9 Prozent) und vor allem Griechenland; dort handelt es sich um 39,6 Prozent.
Was bei alledem zu beachten ist: Die Wohnkosten sind innerhalb einzelner Länder sehr unterschiedlich. In Städten sind sie eher höher. Ausgewiesen werden aber nur Gesamtwerte.
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