Wir hatten schon ältere Präsidentschaftskandidaten

ZAHLEN ZUM TAG. 1957 betrug das Durchschnittsalter im ersten Wahlgang gar 71 Jahre. 

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ZAHLEN ZUM TAG. 1957 betrug das Durchschnittsalter im ersten Wahlgang gar 71 Jahre.

Das Alter der Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl im April mag stattlich sein: Geht man davon aus, dass neben Irmgard Griss, Andreas Khol und Alexander Van der Bellen auch Rudolf Hundstorfer antritt, beträgt es durchschnittlich 70 Jahre. Doch das ist nichts Besonderes. Vor allem in den Anfangszeiten der Zeiten Republik war es auch schon so hoch und einmal sogar höher: 1957 betrug es gar 71 Jahre: Der schwarz-blaue Kandidat Wolfgang Denk war damals 75 und der SPÖ-Politiker Adolf Schärf, der sich letzten Endes durchsetzen konnte, 67.

1963 lag das Durchschnittsalter bei 70, wobei die Zusammensetzung mit der heutigen vergleichbar ist: Amtsinhaber Schärf war bereits 73 und die Herausforderer Julis Raab und Josef Kimmel 71 und 65.

Diesmal wird es im Übrigen wohl nicht den ältesten Präsidentschaftskandidaten geben: Zukunftsforscher Robert Jungk (Grüne) ging 1992 bereits auf die 79 zu. Theodor Körner war 1951 ebenfalls 78.

Am niedrigsten war das Durchschnittsalter der Kandidaten 1998 mit gerade einmal 54 Jahren. Zurückzuführen ist das vor allem darauf, dass es damals die bisher jüngste Bewerberin gab: Gertraud Knoll war erst 39. Heide Schmidt drückte den Schnitt mit 49 ebenfalls. Und der älteste Kandidat war damals Richard Lugner – mit gerade einmal 65.

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