ZAHLEN ZUM TAG. Inlandsurlaube: Im vergangenen Sommer lag die Steiermark in der Gunst der Wiener vorne.
Die meisten inländischen Gäste in Österreich kamen in der vergangenen Sommersaison aus der Bundeshauptstadt (1,7 von 8,4 Millionen). Das ist insofern bemerkenswert, als sie in der Coronakrise nicht überall gern gesehen waren. Ganz im Gegenteil, gleich hinter der Grenze in Niederösterreich wurden sie ebenso nach Hause gebeten wie im Salzkammergut, um es höflich zu formulieren; oder am Neusiedlersee.
Ob sie sich das merken werden, bleibt abzuwarten. Gesten der Versöhnung sind keine überliefert, Wienerinnen und Wiener sind möglicherweise aber auch nicht nachtragend. Willkommen sind sie jedenfalls wieder.
Im vergangenen Sommer zog es die meisten in die Steiermark. Dort wurden 359.770 Ankünfte und mehr als eine Million Übernachtungen von Bewohnern der Donaumetropole gezählt. Gefolgt von Niederösterreich (326.651/901.347) und Salzburg (232.802/684.100). Kärnten kam auf Platz vier, Tirol hinter Oberösterreich gar erst auf Platz sechs. Was vielleicht auch daran liegt, dass es zu weit entfernt ist. Andererseits: Ins nahe Burgenland zog es noch weniger Wiener.
Pikant: In Wien selbst verreisen mehr Wiener, um dort außer Haus in einem Gastgewerbebetrieb zu übernachten, als es nach Vorarlberg zieht. Konkret: In der Stadt selbst wurden im vergangenen Sommer knapp 50.000 Ankünfte von Bewohnern der Stadt gezählt, in Vorarlberg dagegen nur 40.317.
dieSubstanz.at spricht Sie an? Unterstützen Sie dieSubstanz.at >