Wien: Eher „zu viele“ Touristen

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ZAHLEN ZUM TAG. In der vielbesuchten Bundeshauptstadt gibt es in der Bevölkerung ein erhebliches Akzeptanzproblem.

Zahlreiche Medien haben über die österreichweite „Tourismusakzeptanz“-Erhebung berichtet, die die Statistik Austria erstmals durchgeführt hat. Ein Blick auf Detailauswertungen lässt den Schluss zu, dass es in touristischen Hochburgen ein erhebliches Problem gibt aus Sicht der Wohnbevölkerung.

In den meisten Bundesländern ist eine zumindest relative Mehrheit der Überzeugung, dass es in ihrem Ort (eher) zu wenige Gäste gibt oder dass die Anzahl passt. In Niederösterreich, dem Burgenland und in Oberösterreich erklärte (insgesamt!) jeweils gut die Hälfte der Befragten, dass es (eher) zu wenige gibt und jeweils ein Drittel, dass die Anzahl passt.

In der Steiermark, in Kärnten und Vorarlberg wiederum meint beinahe die Hälfte, dass die Anzahl passt und alles in allem etwa ein Drittel, dass sie (eher) zu groß ist. Wobei es wohl einen Unterschied macht, wo die Befragten wohnen. Ausgewiesen werden aber nur bundeslandweite Werte.

In einer dritten Ländergruppe findet ein weit überdurchschnittlich großer Teil der Bevölkerung, dass es (eher) zu viele Touristinnen und Touristen gibt: Und zwar in den sogenannten „Hochburgen“. In Tirol handelt es sich um 36 Prozent, in Salzburg um 39 und in Wien sogar um 46 Prozent. In der Bundeshauptstadt, die jährlich über acht Millionen Besucherinnen und Besucher zählt, geben gerade einmal 35 Prozent an, dass die Anzahl passt.

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