BERICHT. In der Schweiz wird der Anteil der Infektionen mit der mutierten Variante bereits auf ein Viertel geschätzt.
Die Schweiz hat die Ausbreitung von Virusmutationen seit Dezember auf dem Radar. Aus Basis von stichprobenartigen Laboruntersuchungen wird sie geschätzt und auf der Website der „Swiss Corona-Science Task Force“ veröffentlicht. Aktuell entfällt demnach bereits ein Viertel der Infektionen auf die Variante B117, die erstmals in Großbritannien nachgewiesen worden ist.
Konkret: Für die fünfte Kalenderwoche dieses Jahres wird ein Anteil von 20,44 bis 26,95 Prozent angenommen. Als Mittel wird ein Wert von 23,54 Prozent angegeben. Bis zur vierten Kalenderwoche ist der Anteil exponentiell, zuletzt von 17,17 auf 23,54 Prozent gestiegen.
Insgesamt ist das Infektionsgeschehen in der Schweiz rückläufig. Aber: Die Zahl der Fälle mit mutierten Varianten ist laut Gesundheitsminister Alain Berset stark steigend: Er spricht von einer wöchentlichen Verdoppelung. In den Gesamtzahlen verliere sich diese allerdings noch.
Der Anteil der Infektionen mit der Variante, die in Südafrika erstmals nachgewiesen wurde, wird von der Task Force auf 0,33 bis 1,79 Prozent geschätzt. Im Jänner sind mehrere Fälle in St. Moritz festgestellt worden. Luxushotels wurden daraufhin unter Quarantäne gestellt.
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