ZAHLEN ZUM TAG. Anteil der Hochschulabsolventen ist in immer mehr Generationen höher als der Anteil derer, die über einen Pflichtschulabschluss nicht hinausgekommen sind.
Verfestigt sich eine 2-Klassen-Gesellschaft in Bezug auf den Bildungsstand? Gut möglich: Auf der einen Seite halten sich Berichte über die vielen Jugendlichen, die nicht sinnerfassend lesen können; oder Bewerber für den Polizeidienst oder eine Lehrstelle, die an gewissen Mindestvoraussetzungen scheitern. Auf der anderen Seite gibt es immer mehr Hochschulabsolventen.
Statistik Austria führt eine Datenbank über die höchste abgeschlossene Ausbildung nach Alter. Bei den 25- bis 29-Jährigen sind 18,3 Prozent über einen Pflichtschulabschluss nicht hinausgekommen (wenn überhaupt: auch all jene „ohne“ sind darin enthalten). Etwas mehr, 19 Prozent nämlich, verfügen im Unterschied dazu bereits über einen Hochschulabschluss. Bei den 30- bis 34-Jährigen ist der Unterschied noch etwas größer (17,9 zu 20,8 Prozent).
Mit zunehmendem Alter ab 50 steigt der Anteil der maximal Pflichtschulabsolventen rasant. Bei den ab 85-Jährigen handelt es sich um 52 Prozent. Bei ihnen, deren Kindheit und Jugend in die Kriegs- und Nachkriegszeit fällt, brachten es nur 4,2 Prozent zu einem Hochschulabschluss.
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