ZAHLEN ZUM TAG. Der Vorstellung, dass es sich vor allem um junge Singles handle, ist mehr denn je daneben.
Der Trend zu Einpersonenhaushalten sei ungebrochen, berichtet „Statistik Austria“: In den vergangenen 20 Jahre sei der Anteil an der Gesamtbevölkerung von rund 15 auf knapp 18 Prozent gestiegen. Um insgesamt 1,6 Millionen Personen handle es sich heute.
Es sei kein „junger“ Trend, stellt ORF.AT in einem Artikel dazu fest. Das ist wohl eine Anspielung darauf, dass Einpersonenhaushalte gerne auch als Single-Haushalte bezeichnet werden und als Singles wiederum eher jüngere Männer und Frauen betrachtet werden.
In Wirklichkeit werden Einpersonenhaushalte eher durch Ältere gebildet. Das sieht man, wenn man ihren Anteil an der Gesamtbevölkerung nach fünfjährigen Altersgruppen ermittelt: Bei 25- bis 34-Jährigen sind es 20, 21 Prozent. Weniger sind es nur bei noch Jüngeren sowie bei 35- bis 54-Jährigen, siehe Grafik.
Bei ab 55-Jährigen handelt es sich um gleich viele bzw. bei Älteren um viel mehr – bei ab 85-Jährigen beispielsweise um fast jede zweite Person (43 Prozent).
Grund: Die Lebenserwartung steigt und ist bei Frauen höher als bei Männern. Daher sind ältere Alleinlebende im Übrigen auch eher weiblich.