ZAHLEN ZUM TAG. Republik verleiht über 1000 Ehrenzeichen pro Jahr. Jetzt war auch der EU-Abgeordnete an der Reihe.
„Was haben die Queen, Flüchtlingshelferin Ute Bock, Skirennläufer Marcel Hirscher, der Lebensretter Andreas Stossier und die Stoakogler gemeinsam?“, heißt es auf der Website des Bundespräsidenten: „Sie alle wurden für ihre „Verdienste um die Republik Österreich“ ausgezeichnet.“ Der Liste könnte man jetzt auch die ehemalige 3. Nationalratspräsidentin Anneliese Kitzmüller und den EU-Abgeordneten Harald Vilimsky hinzufügen: Sie erhielt das „Große Goldene“, er das „Große Silberne Ehrenzeichen mit dem Stern“.
Ehrenzeichen werden vom Bundespräsidenten auf Vorschlag der Bundesregierung verliehen. Und zwar an Personen, „die für die Republik Österreich hervorragende gemeinnützige Leistungen vollbracht und ausgezeichnete Dienste geleistet haben“. Grundlage ist ein Gesetz aus dem Jahr 1952.
Bemerkenswert: Grundsätzlich kann jeder Staatsbürger und jede Staatsbürgerin den Vorschlag machen, eine bestimmte Person zu dekorieren. In der Praxis läuft es aber eher so ab: Bei Abgeordneten nimmt die Parlamentsdirektion nach zehnjähriger Funktionsperiode eine Nominierung vor. Und zwar ung‘schaut. Dann wird eben angenommen, dass sich jeder Mandatar und jede Mandatarin verdient gemacht hat. So sind auch Vilimsky und Kitzmüller zu ihrer Auszeichnung gekommen – wie so viele vor ihnen und wohl auch nach ihnen.
Der Website des Bundespräsidenten ist zu entnehmen, wie viele Ehrenzeichen pro Jahr vergeben werden. Die Zahl ist bemerkenswert konstant. Nur 2013 waren es mit 1275 deutlich mehr. Sonst handelte es sich um 1029 bis 1127.
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