Quälende Sorgen

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ZAHLEN ZUM TAG. Schwere depressive Symptome breiten sich in der Krise extrem stark aus. Vor allem bei Jungen.

Das Phänomen zählt zu den sogenannten Kollateralschäden, die kaum wahrgenommen werden: Laut einer Untersuchung der Uni Basel breiten sich schwere depressive Symptome extrem stark aus. Hatten vor der Pandemie drei Prozent darunter gelitten und in der ersten Infektionswelle mit weitreichenden Beschränkungen neun Prozent, so waren es zuletzt 18 Prozent. Das ist fast jeder Fünfte.

Auffallend sind freilich die Unterschiede nach Alter: Für ab 65-Jährige ist Corona zwar gesundheitlicher bedrohliche, der Anteil der Personen, die schwere depressive Störungen angeben, beträgt jedoch nur sechs Prozent. Mit Abstand am höchsten ist er bei 14- bis 24-Jährigen mit 29 Prozent.

Die letzte Befragungswelle fand von 11. bis 19. November statt. 11.612 Menschen, die in der Schweiz leben, nahmen anonym daran teil. Neben Jungen ist der Anteil der Betroffenen auch bei Personen sehr hoch, bei denen sich die finanzielle Lage verschlechtert hat (28 Prozent).

„Zu den Haupttreibern von psychischem Stress und depressiven Symptomen zählen die Belastung durch eine Covid-19-bedingte veränderte Situation bei der Arbeit, an der Schule oder in der Ausbildung“, heißt es in einem Bericht der Uni Basel: „Weitere Faktoren sind die Belastung durch Covid-19-bedingte finanzielle Einbußen, die Belastung durch die Zunahme von Konflikten zuhause und Zukunftsängste.“

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