BERICHT. Das verfügbare Nettoeinkommen der österreichischen Haushalte ist seit dem Jahr 2008 sogar weniger stark gestiegen als das BIP.
Das Nettovermögen österreichischer Haushalte inklusive privater Organisationen ohne Erwerbszweck (z.B. Vereine) ist seit 2017 um 46 Prozent auf 1,33 Billionen Euro gestiegen. Das ist den Tabellen zu entnehmen, die die Nationalbank in einem Bericht führt. Nettovermögen ist der Saldo aus dem gesamten Besitz, also vom Sparbuch über Aktien bis zur Immobilie, und den Schulden. Sprich: Vermögen umfasst sehr vieles und die Entwicklungen sind auch sehr unterschiedlich. Das Geldvermögen allein hat im Vergleichszeitraum um 41 Prozent auf 667,7 Milliarden Euro zugenommen. Für bebaute Grundstücke weist die Nationalbank-Statistik dagegen einen Zuwachs von 60,6 Prozent auf 322,9 Milliarden Euro aus.
Das Nettovermögen ist in den vergangenen Jahren wesentlich dynamischer gewesen als das BIP, geschweige denn das verfügbare Einkommen. Das Plus der Wirtschaftsleistung (BIP) hat von 2008 bis 2017 rund 26 Prozent betragen (auf 369,9 Milliarden Euro). Beim verfügbaren Einkommen (netto) gab es gar nur ein Plus von 19 Prozent auf 206,4 Milliarden Euro.
Das verfügbare Einkommen setzt sich nicht nur aus Löhnen zusammen. Vermögenserträge zählen genauso dazu wie Sozialleistungen. Für den Nettowert werden wiederum Steuern und Beiträge berücksichtigt.