BERICHT. Laut AGES gibt es heuer sehr wenige Grippe- und grippeähnliche Erkrankungen. Zumindest das entlastet die Spitäler.
Eine große Befürchtung ist nicht eingetreten in diesem Winter; dass es nämlich durch Pandemie und klassische Grippesaison zu einer noch stärkeren Belastung des Gesundheitssystems kommt als dies ohnehin schon der Fall ist. Die Grippesaison ist de facto ausgefallen.
Die staatliche Gesundheitsagentur AGES schätzt die Zahl der Grippe- und grippeähnlichen Erkrankungen pro 100.000 Einwohner seit Jahresbeginn auf 286 bis 422. In den vergangenen Jahren waren diese Zahlen um ein Vielfaches größer.
Die aktuelle Entwicklung ist erklärbar: Kontaktbeschränkungen sowie „Maske tragen, Abstand halten und Hände waschen“ verhindern nicht nur Corona-, sondern eben auch Grippeinfektionen.
Was eine gewöhnliche Grippesaison für das Gesundheitswesen bedeutet, kann man vorerst nur erahnen. Transparenz ist hier eher die Ausnahme. Aber: Laut „Statistik Austria“ gab es 2019 in Österreich immerhin 17.501 Spitalsentlassungen nach „akuten Infektionen der oberen Atemwege und (einer) Grippe“. Heuer dürften es deutlich weniger werden.
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