Unteres Drittel meldet sich ab

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ZAHLEN ZUM TAG. Eine wachsende Masse geht davon aus, politisch ohnehin nichts bewirken zu können.

Schon die Werte, die das Sozialforschungsinstitut SORA zur Nationalratswahl 2019 ausgewiesen hat, waren alarmierend: Belief sich der Nicht-Wähler:innen-Anteil insgesamt auf 24 Prozent, so war er im unteren Drittel nach ökonomischen Kriterien wesentlich größer; bei den Leuten mit unterdurchschnittlich wenig Geld betrug er 41 Prozent. Ein Grund dafür war eine verbreitete Befürchtung, mit der eigenen Stimme die Zukunft ohnehin nicht mitbestimmen zu können.

Zwischenzeitlich dürfte sich das sogar verstärkt haben. Für dem Demokratiemonitor erhob SORA nicht nur, dass gerade einmal 16 Prozent des unteren Drittels meinen, im Parlament gut vertreten zu werden und 47 Prozent, dass es eine Partei gebe, die für ihre Anliegen steht; es ist auch so, dass nur eine Minderheit von 26 Prozent der Überzeugung ist, mit Beteiligung etwas bewirken zu können.

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