Überdurchschnittliche Inflation

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BERICHT. In Österreich bleiben die Preissteigerungen laut EU-Prognose größer als in der gesamten Euro-Zone.

Im Mai belief sich die Inflationsrate in Österreich auf 2,8 Prozent, im Juni auf 2,7 Prozent, so Statistik Austria. Begründung: Das – im Vergleich mit den vergangenen Jahren – „hohe Inflationsniveau“ lasse sich vor allem auf die sehr niedrigen Treibstoff- und Energiepreise im Frühsommer 2020 zurückführen, die sich mittlerweile wieder erholt hätten. „In den kommenden Monaten wird dieser preistreibende Effekt geringer ausfallen“, erklärt Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Die Europäische Kommission geht in ihrer jüngsten „Sommerprognose“ davon aus, dass die Inflationsrate in Österreich heuer 2,1 Prozent betragen wird. Das ist, wenn man länger zurückblickt, noch immer überschaubar, aber mehr als etwa in der gesamten Euro-Zone; hier wird sie voraussichtlich 1,9 Prozent ausmachen. Wobei bemerkenswert ist, dass sie schon 2020 in Österreich mit 1,4 Prozent deutlich höher war als in der Zone (0,3 Prozent) und dass sie auch 2022 höher sein wird; dann erwartet die Kommission 1,9 Prozent für Österreich und 1,4 Prozent für die gesamte Euro-Zone.

Laut Sommerprognose setzt die Pandemie mit allen Beschränkungen (etwa im Torismus) Österreich wirtschaftlich stärker zu als der gesamten Eurozone: Im vergangenen Jahr brach die Wirtschaft hierzulande mit 6,3 Prozent nur geringfügig weniger ein als in der Zone (6,5 Prozent). Heuer gibt es in Österreich jedoch um 0,8 Prozentpunkte weniger und im kommenden Jahr laut Prognose nicht mehr Wachstum.

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