BERICHT. „Google Mobility Report“ zeigt, dass die Menschen seit Mitte September deutlich weniger unterwegs sind als unmittelbar vor Beginn der Pandemie.
Wenn da und dort noch Party gemacht wird und viele Leute zusammenkommen, sollte man sich vor Verallgemeinerungen hüten: Es sind bei weitem nicht alle so. Die Masse bleibt mehr zu Hause und ist weniger im öffentlichen Raum unterwegs bzw. in Restaurants und Bars anzutreffen. Das zeigt der „Google Mobility Report“.
Google „weiß“, wo sich hunderttausende Menschen gerade befinden bzw. wo sie unterwegs sind; über Mobiltelefone werden Standorte erfasst. Seit Beginn der Pandemie gibt der Konzern zumindest einen kleinen Teil seines Wissens weiter. Und zwar über den sogenannten „Google Mobility Report“.
Beispiel: Zuletzt, Mitte Oktober, wurden österreichweit um zehn Prozent weniger Bewegungen in „Läden für den täglichen Bedarf“ erfasst als im Referenzzeitraum Anfang Jänner bis Anfang Februar. Unter „Läden des täglichen Bedarfs“ gelten etwa Supermärkte, Drogerien und Apotheken. Für den Sektor „Einzelhandel und Freizeit“ (Einkaufszentren, Restaurants, Kinos) wurden ebenso um ein Viertel weniger Bewegungen registriert als zu Beginn des Jahres.
Bemerkenswert: Mitte September gab es hier einen deutlichen Rückgang. Zumal sich dieser aber eben auf Jänner, Februar und nicht auf die Badesaison bezieht, könnte er eher mit dem steigenden Infektionszahlen und dem „Beginn der zweiten Welle“ zusammenhängen, den Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am 13. September ausrief; damals kam es allmählich auch wieder zu Beschränkungen.
Der „Google Mobility Report“ weist für Österreich nur einen Bereich auf, wo sich die Leute vermehrt aufhalten; das sind bezeichnenderweise „Wohnorte“ mit plus fünf Prozent.
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