ZAHLEN ZUM TAG. Die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ führt ein COVID-Ranking. Das Ergebnis ist ernüchternd.
Was haben wir im Frühjahr nicht behauptet, gut durch die Pandemie gekommen zu sein? Heute kann keine Rede mehr davon sein. In der zweiten Welle gab es in Österreich mehr Todesfälle als in vielen anderen Ländern der Welt; und wirtschaftlich wird nach Einschätzung der OECD nur ein EU-Mitgliedsland stärker abstürzen als Österreich (Portugal).
Nicht weniger ernüchternd ist ein Index, den der Wirtschafts- und Finanznachrichtendienst „Bloomberg“ führt. Zum Ausdruck bringen soll er die besten und die übelsten Plätze, um sich in der Pandemie aufzuhalten. Österreich gehört demnach zu den übelsten.
In den Index fließen zahlreiche Daten ein: Bestätigte Infektionen im zurückliegenden Monat beispielsweise, aber auch Todesfälle, Anteil positiver Testergebnisse, Zugang zu Impfstoff, Beschränkungen (Lockdowns) und wirtschaftliche Entwicklung in diesem Jahr.
Am besten schneidet Neuseeland ab, gefolgt von Taiwan und Australien. Weiter unten folgen Länder, die gemeinhin als Entwicklungsländer gelten, wie Bangladesch und Nigeria. Wobei man sich fragen kann, wie gut das Infektionsgeschehen hier erfasst ist. Andererseits folgen auch zahlreiche europäische Länder, wie Norwegen, Finnland, Dänemark, Deutschland, Schweiz und Schweden.
Und Österreich? In der Liste, die 51 Staaten umfasst, liegt Österreich auf Platz 41, hinter all den erwähnten und anderen Staaten. Schlechter stehen in der Pandemie u.a. Kolumbien, Belgien, Polen, der Irak, Italien, Griechenland, Peru, Argentinien und Mexiko da.
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