Österreich profitiert vom US-Waffenwahn

BERICHT. Allein 2016 sind insgesamt 1,3 Millionen Pistolen aus der Alpenrepublik importiert worden, berichtet „The Economist“. 

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BERICHT. Allein 2016 sind insgesamt 1,3 Millionen Pistolen aus der Alpenrepublik importiert worden, berichtet „The Economist“.

Und nach jedem Amoklauf eines schießwütigen US-Amerikaners wundert man sich in Europa aufs Neue über den dortigen Umgang mit Waffen. Dabei profitieren auch europäische Firmen von dieser eigentümlichen „Liebe zu Schusswaffen“, wie das Nachrichtenmagazin „The Economist“ in einer eigenen Geschichte ausführt. Wobei Österreich einen ziemlich prominenten Platz einnimmt.

Ausländische Waffenhersteller haben dem Magazin zufolge in den USA über die Jahre stark an Bedeutung gewonnen. Der „Löwenanteil“ entfalle auf Europäer: Drei Viertel der 3,7 Millionen Faustfeuerwaffen, die 2016 importiert worden seien, beispielsweise. Und: „Austria alone, home of Glock, exported 1,3m handguns to America.“ Auf Deutsch: Allein aus Österreich, wo die Firma „Glock“ herkommt, stammten 1,3 Millionen.

Der grenzüberschreitende Handel ist dem Bericht zufolge jedoch das eine. Das andere: Immer mehr europäische Firmen produzierten Kleinwaffen gleich in den USA: „Bretta“ (Italien), „Sig Sauer“ (Schweiz) und auch „Glock“: „Glock, which supplies two thirds of American police forces, has a production site in Georgia.“

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