ZAHLEN ZUM TAG. Vor allem im Osten und im Süden wird es relativ wenige Junge und viele Ältere geben. Große Ausnahme: Wien.
Österreichweit führt Zuwanderung zu einem anhaltend starken Bevölkerungswachstum. Davon geht Statistik Austria aus. In den nächsten 30 Jahren könnte die Zahl der Bewohner vom Boden- bis zum Neusiedlersee um eine Million steigen. Dann würde sie zehn Millionen betragen.
Allein: Zuwanderung konzentriert sich besonders auf Wien; dort könnten schon in zwei Jahren mehr als zwei Millionen Menschen leben. Das hält den Alterungsprozess nicht auf, bremst ihn jedoch.
In 50 Jahren werden in der Bundeshauptstadt laut Statistik-Austria-Prognose kaum mehr ab 65-Jährige als Unter-20-Jährige leben. Es wird sich um 22 bzw. 20 Prozent handeln. 58 Prozent werden 20- bis 65-Jahre alt sein.
Ganz anders wird es laut dieser Prognose vor allem in den übrigen Teilen der Ostregion, aber auch in Südösterreich sein: Im Burgenland, in Niederösterreich, Steiermark und Kärnten wird der Anteil der unter 20-Jährigen 18 bis 20 Prozent betragen und der der ab 65-Jährigen bis zu 32 Prozent. Das bedeutet, dass dann nur noch gut die Hälfte der Bevölkerung 20- bis 65-Jahre alt sein wird; im Burgenland könnte es sich mit 49 Prozent sogar um weniger handeln
Selbst wenn dann mehr Menschen länger arbeiten werden und sich Altersgrenzen verschieben werden, werden damit Herausforderungen einhergehen. Ein Beispiel: Wo ein größerer Bevölkerungsanteil älter ist, gibt es mehr Pflegebedürftige. Gerade dort aber gibt es weniger Leute für ihre Betreuung.