Österreich: Digitale 2-Klassen-Gesellschaft

ZAHLEN ZUM TAG. Für sehr viele Menschen ist die Internetnutzung noch immer nicht die Regel, sondern im besten Fall nur eine Ausnahme. 

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ZAHLEN ZUM TAG. Für sehr viele Menschen ist die Internetnutzung noch immer nicht die Regel, sondern im besten Fall nur eine Ausnahme.

Der Originaltext darüber lässt sich leider nicht mehr auftreiben, nach der US-Wahl hat eine Beraterin der Demokraten aber ein bemerkenswertes Eingeständnis gemacht: Man habe unterschätzt, dass viele Amerikaner übers Internet gar nicht erreichbar seien; und zwar vor allem jene mit einem niedrigen Sozialstatus.

Dafür, dass die Internetnutzung in der einen oder andere Gruppe auch in Österreich alles andere als die Regel ist, sprechen die Ergebnisse der Erhebung über den Einsatz von „Informations- und Kommunikationstechnologien“ (IKG), die die Statistik Austria 2015 durchgeführt und nun im Detail publiziert hat. Darin wird u.a. nach Ausbildungsniveau und Lebensunterhalt unterschieden.

Praktisch täglich „im Netz“ sind demnach fast alle Schüler und Studierenden sowie Menschen, die eine Uni oder eine Facharbeiterausbildung absolviert haben. Die Anteile betragen bei ihnen durchwegs über 90 Prozent. Deutlich niedriger sind sie schon bei Frauen und Männern, die über eine Lehre oder Matura nicht hinausgekommen sind und bei Erwerbstätigen insgesamt.

Und dann das: Gut ein Drittel der Pensionisten (30,8 Prozent) und all jener, die maximal über einen Pflichtschulabschluss (38,3 Prozent) verfügen, haben 2015 angegeben, das Internet täglich zu nützen. Zumindest in den letzten drei Monaten hatte es jeweils nur etwa die Hälfte getan. 

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