ZAHLEN ZUM TAG. Exporte waren heuer bis Ende August bereits so hoch wie 2014 insgesamt.
Wohl nur wenige Branchen boomen so sehr wie der Waffenhandel. Wobei jetzt der österreichische gemeint ist. Das zeigt ein Blick in die Handelsdaten, die die Statistik Austria führt: Während die Importe in den vergangenen Jahren vom Gesamtvolumen her zurückgegangen sind, haben die Exporte stark zugenommen.
In der Handelsstatistik werden die Daten unter dem Titel „Waffen und Munition; Teile davon und Zubehör“ zusammengefasst. Die Einfuhren lagen zu Beginn der 2010er Jahre deutlich über 100 Millionen Euro; zuletzt sind es weniger gewesen – 2015 beispielsweise 91,2 Millionen Euro und heuer bis Ende August 69,2 Millionen Euro.
Anders schaut die Entwicklung bei den Ausfuhren aus: Die Tendenz ist da mehr oder weniger stark steigend. 2007 beliefen sie sich auf 185,1 Millionen Euro, um dann bis 2009 auf 324,3 Millionen zu steigen und für zwei Jahre wieder auf etwas mehr als 250 Millionen Euro zurückzugehen. Seit 2014 haben sie wieder zugenommen – auf 446 Millionen Euro im vergangenen Jahr. In diese Dimensionen könnte es auch heuer gehen: In den ersten acht Monaten, also zwei Drittel des Jahres, wurde mit 305,1 Millionen Euro bereits ein Volumen erreicht, das ziemlich genau dem des Jahres 2014 insgesamt entspricht.
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