Nicht genug für Pensionen

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ZAHLEN ZUM TAG. Eine Mehrheit der Menschen in Österreich findet, dass die Regierung mehr ausgeben sollte.

„Wenn Sie an die Steuern und Sozialversicherungsbeiträge denken, die Sie möglicherweise zahlen müssen, würden Sie dann gerne sehen, dass die Regierung weniger ausgibt, dasselbe ausgibt oder mehr ausgibt für Pensionen?“ Wie in den meisten übrigen Mitgliedsländern der EU fiel die Antwort in Österreich bei der jüngsten Eurobarometer-Befragung klar aus: 57 Prozent fordern mehr.

Genauer: 23 Prozent plädieren für „viel mehr“, 34 Prozent für „mehr“. Weitere 37 Prozent würden die Aufwendungen unverändert lassen. Gerade einmal fünf Prozent würden Kürzungen vornehmen: Vier Prozent sprechen sich für „weniger“, ein Prozent für „viel weniger“ Ausgaben aus.

Das erscheint aus diesen Gründen bemerkenswert: In Österreich ist die Steuern- und Abgabenquote ebenso hoch im internationalen Vergleich wie der Aufwand für Pensionen. Zweitens: Aufgrund der Alterung werden die Herausforderungen größer. Drittens: Bei der Eurobarometer-Erhebung wurden auch Jüngere befragt, die diese längerfristig zu bewältigen haben. Andererseits: Nachdem die ÖVP damit aufgehört hat, bemühen sich nur noch Neos um eine Pensionsdebatte mit dem Inhalt, zumindest die Kostenzuwächse zu dämpfen. Damit ist das Thema weitestgehend von der Tagesordnung verschwunden.

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