Klimafreundliche vs. klimaschädliche Ausgaben: 1:2

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ZAHLEN ZUM TAG. Aufwendungen für „Luftreinhaltung und Klimaschutz“ sinken. Sie entfernen sich damit auch immer weiter vom Niveau von „Dieselprivileg“ und „Pendlerpauschale“.

„Statistik Austria“ führt auf ihrer Website eine bemerkenswerte Auflistung. Sie weist die (öffentlichen) Umweltschutzausgaben aus. Über die Jahre sind sie auf rund zwölf Milliarden Euro (2015) gestiegen. Der größte Teil entfällt auf die Sektoren Abfallentsorgung und Gewässerschutz (in Summe mehr als die Hälfte). Bescheiden waren zuletzt die Aufwendungen für „Luftreinhaltung und Klimaschutz“ mit gerade einmal 775 Millionen Euro. Wobei auffällt, dass sie bis 2009 auf 1,1 Milliarden Euro gestiegen und seither kontinuierlich gesunken sind.

Vielleicht gibt es weniger Bedarf? Möglicherweise haben sich Technologien ja soweit entwickelt, dass weniger für Luftreinhaltung und Klimaschutz ausgegeben werden muss. Wer weiß. Auf der anderen Seite sind jedoch allein zwei Förderungen, die das Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO in einer Studie ausdrücklich als „umweltschädlich“ bezeichnet, zusammen viel höher. Damit gemeint sind „Dieselprivileg“ und „Pendlerpauschale“ mit insgesamt 1,2 Milliarden im Jahresdurchschnitt von 2010 bis 2013/14.

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