ZAHLEN ZUM TAG. Der „Goldstandard“ für den Nachweis einer Corona-Infektion ist in Österreich noch immer eher die Ausnahme – außerhalb Wiens.
Drei Viertel der Corona-Tests, die bisher behördlich erfasst worden sind, sind Antigen-Tests. Als besser – im Sinne von aussagekräftiger – gelten jedoch PCR-Tests. Gerne wird auch von einem „Goldstandard“ gesprochen. In Österreich ist schon vor dem Sommer eine Ausweitung angekündigt worden. Erst jetzt soll es jedoch dazu kommen, wie ORF.AT Anfang November berichtete.
Außerhalb der Bundeshauptstadt werden kaum PCR-Tests durchgeführt. In den sieben Tagen bis zum 1. November handelte es sich laut Gesundheitsministerium um knapp 900.000. Das entspricht einer Inzidenz von 100 pro 1000 Einwohner. Ziemlich genau zwei Drittel der Tests wurden jedoch in Wien erfasst. Hier beläuft sich die Inzidenz auf 309. Extrem niedrig sind die Werte in Oberösterreich (21) und Vorarlberg (16).
Zufall oder auch nicht: In Wien ist im Moment die Inzidenz bestätigter Neuinfektionen am niedrigsten. In Oberösterreich ist sie zweieinhalb Mal höher. Dort ist im Bundesländervergleich zudem die Impfquote am niedrigsten. Laut Dashboard des Gesundheitsministeriums sind noch immer keine 60 Prozent der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher vollständig geimpft. Bundesweit sind es 64,3, in Wien 63,3 Prozent.
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