Junge: Immer weniger Raucher

ZAHLEN ZUM TAG. Bei den Stellungspflichtigen beträgt der Anteil keine 30 Prozent mehr. Vor rund 15 Jahren waren es noch mehr als die Hälfte.

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ZAHLEN ZUM TAG. Bei den Stellungspflichtigen beträgt der Anteil keine 30 Prozent mehr. Vor rund 15 Jahren waren es noch mehr als die Hälfte.

Wäre man böse, könnte man behaupten, ehe in Österreich ein generelles Rauchverbot kommt, gibt es keine Raucher mehr. Ganz daneben ist das nicht. Grund: Die Regierungsfraktionen haben sich auf parlamentarischer Ebene gerade gegen das „Don’t Smoke“-Volksbegehren mit knapp 900.000 Unterschriften ausgesprochen. Zugleich hat die Statistik Austria ein neues Gesundheitsjahrbuch herausgegeben, dem zu entnehmen ist, dass der Raucheranteil bei Stellungspflichtigen weiter gesunken ist.

Bei Schülern einer höheren Schule raucht gar nur noch jeder achte.

Im längerfristigen Vergleich ist der Rückgang extrem stark: Beim Geburtsjahrgang 1984, der Anfang der 2000er Jahre stellungspflichtig war, handelte es sich um 53 Prozent, also mehr als die Hälfte. Seither sind es immer weniger geworden. Beim jüngsten Jahrgang, dem Jahrgang 1999, handelte es sich nur noch um 29,1 Prozent, also nicht einmal mehr ein Drittel. Berücksichtigt sind darin Untersuchungen bis zum vergangenen Oktober.

Was bleibt, sind die unterschiedlichen Raucheranteile nach Bildungsstand. Sie entwickeln sich zwar ebenfalls parallel nach unten, bei jungen Männern, die über einen Pflichtschulabschluss nicht hinausgekommen sind, handelte es sich nach rund 60 Prozent Anfang der 2000er Jahre zuletzt aber noch immer um 38,1 Prozent. Bei Schülern einer höheren Schule ging der Anteil im Vergleichszeitraum von 35,7 auf 12,5 Prozent zurück. Bei ihnen raucht also nur noch jeder achte.

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