ZAHLEN ZUM TAG. In der Tiroler Tourismushochburg, die zu Beginn der Pandemie in den Negativschlagzeilen gestanden ist, lassen sich besonders viele Menschen schützen.
„Ski, Party, seed a pandemic”, titelte die “New York Times” im vergangenen Herbst über die Tiroler Tourismus-Gemeinde Ischgl, die vom deutschen „Handelsbatt“ als „Virenschleuder“ bezeichnet wurde. Bemerkenswert ist nun, wie viele Menschen sich hier impfen lassen. Laut Gesundheitsministerium haben sich mit 23. August 1081 Männer und Frauen mit Hauptwohnsitz ebendort zumindest eine Dosis verabreichen lassen. Das entspricht einem Bevölkerungsanteil von 69,1 Prozent. Zum Vergleich: Österreichweit liegt der Anteil bei 60,9 Prozent.
Auch im übrigen Paznauntal gibt es sehr hohe Quoten: Im kleinen Galtür handelt es sich um 75,5 Prozent, in Kappl um 69,7 Prozent. Einzig in See ist sie mit 57,5 Prozent relativ niedrig.
Impfen scheint für Tourismusgemeinden ein Standortfaktor zu sein. Am benachbarten Arlberg sind in St. Anton 62,5 Prozent zumindest einmal geimpft, im Nobelort Lech mit 1162 gar 73,7 Prozent. Auch in den größeren Zillertaler Gemeinden sind die Anteile mit 64,8 Prozent im Mayrhofen und 66,5 Prozent in Finkenberg vergleichsweise hoch.
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