Immobilienpreise stärker gestiegen

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ZAHLEN ZUM TAG. Mit der Coronakrise ist die Kurve wieder steiler geworden, wie Nationalbank-Daten zeigen.

In unsicheren Zeiten ist immer wieder „Betongold“ gefragt: Wer hat, der kauft Immobilien. Die Folge: steigende Preise. In der Coronakrise haben sie wieder stärker angezogen. Das zeigt die Entwicklung des Immobilienpreisindex, der von der Nationalbank geführt wird und nun bis Ende 2020 reicht.

Der Index beginnt mit 100 im ersten Quartal 2003. Zunächst war er stabil, begann aber bis 2010 stärker zu steigen. Nach einem kurzfristigen Rückgang 2011 kam es 2012 zu einer massiven Zunahme, die schließlich in ein relativ konstantes Wachstum überging.

Im vierten Quartal 2019 war für ganz Österreich ein Indexwert von 204,8 erreicht. Zuletzt, im vierten Quartal des vergangenen Jahres, handelte es sich um 225,2. Das entspricht einem Plus von rund einem Zehntel. In Wien belief sich der Index Ende 2019 gar auf 244,5 und Ende 2020 überhaupt auf 267,2. Bei gebrauchten Wohnungen in der Bundeshauptstadt hatte es in der gesamten Zeit den größten Sprung gegeben; bei ihnen belief sich der Indexwert zuletzt auf 277. Sprich: Der Preis hat sich beinahe verdreifacht.

Beim Tariflohnindex ergibt sich laut Statistik Austria – ebenfalls ausgehend vom 1. Quartal 2003 – ein Wert von lediglich 151, beim Verbraucherbreisindex beträgt er gar nur 139,1. Das zeigt, dass Immobilien sehr viel teurer bzw. weniger leistbar geworden sind. Niedrigere Kreditkosten bzw. Zinsen haben das nur zu Teil abgefedert.

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