ZAHLEN ZUM TAG. Eine deutliche Mehrheit betrachtet es grundsätzlich als Pflicht, Flüchtlinge aufzunehmen und menschenwürdig unterzubringen.
Der Unterschied zwischen dem politischen Umgang mit Flüchtlingsfragen nach 2015 und der Einstellung der Bevölkerungen könnte größer kaum sein. Beim SORA-Integrationsmonitor 2017 stimmten 69 Prozent der Befragten in Oberösterreich folgender Aussage sehr oder ziemlich zu: „Es ist unsere Pflicht, Flüchtlinge aufzunehmen und menschenwürdig unterzubringen.“ In Tirol taten dies im vergangenen Herbst immerhin 62 Prozent. 29 bzw. 34 Prozent stimmten der Aussage in den beiden Fällen weniger oder gar nicht zu. Für die übrigen Bundesländer gibt es diesen Integrationsmonitor nicht.
Ähnlich groß ist die Zustimmung zur Aussage, dass wir bei der Aufnahme und Unterstützung von Flüchtlingen unseren Kindern zeigen können, was verantwortungsvolles und mitfühlendes Handeln bedeutet.
Wie auf dieSubstanz.at bereits mehrfach ausgeführt, funktioniert auch das Zusammenleben zwischen Einheimischen und Geflüchteten bemerkenswert – nach Einschätzung von 63 Prozent der im vergangenen Herbst befragten Tirolerinnen und Tiroler, in deren Gemeinde solche Frauen, Männer und Kinder leben, nämlich sehr oder ziemlich gut. In Oberösterreich hatte es sich um 68 Prozent gehandelt. In beiden Ländern haben sich die Werte gegenüber früheren Erhebungen verbessert.
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