Gut, aber nicht besser

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ZAHLEN ZUM TAG. Sowohl beim Infektionsgeschehen als auch bei den Impfungen entwickelt sich Österreich so ähnlich wie die meisten Nachbarländer.

„In Summe sind wir gut durch die dritte Welle gekommen, auch deutlich besser als viele unserer Nachbarländer“, bilanzierte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) auf der „Lockerungspressekonferenz“ am 10. Mai. Genau genommen lief es für fünf von insgesamt acht Staaten nicht schlechter – und das ist erfreulich, erleichtert es doch auch Grenzöffnungen.

Was das Infektionsgeschehen betrifft, steht Österreich gegenwärtig sehr durchschnittlich da, wie eine „Our World in Data“-Auswertung zeigt: Die Zahl der bestätigten Infektionen gemessen an der Bevölkerung ist in der Schweiz, in Deutschland, Italien und Tschechien etwas höher und in Ungarn sowie in Liechtenstein etwas niedriger. Wesentlich niedriger ist sie mit einer Inzidenz von weniger als 50 pro 100.000 Einwohner und Woche in der Slowakei, wesentlich höher mit über 200 (aber sinkender Tendenz) in Slowenien.

Im Februar, März, als es in Österreich eine dritte Infektionswelle gab, traf es Tschechien, Ungarn und zum Teil auch die Slowakei und Slowenien heftiger.

Beim Impffortschritt sind die Unterschiede zwischen zahlreichen Staaten relativ klein. Ungarn hat mehr als 40 Prozent der Gesamtbevölkerung zumindest erstgeimpft, Deutschland mehr als 30 und Österreich rund 30. Weniger sind es in Italien, Liechtenstein, noch weniger in Tschechien, Slowenien, dem Nicht-EU-Land Schweiz sowie in der Slowakei, wo nicht keine 25 Prozent erreicht sind.

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