Großbritannien kann auch hoffen lassen

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ZAHLEN ZUM TAG. Impfen wirkt: Es gibt zwar sehr viele Neuinfektionen, bisher aber auffallend wenige Schwerkranke.

Großbritannien steht vor der größten Infektionswelle der Corona-Pandemie. Allein am 15. Juli wurden 60.000 Fälle laborbestätigt. Damit handelt es sich bereits um die zweitgrößte Welle. Mehr Fälle gab es nur zum Jahreswechsel mit bis zu 80.000 pro Tag.

Andererseits scheint dem Land zugute zu kommen, dass sehr viele Menschen genesen oder geimpft, also zu einem hohen Maß geschützt sind. Laut Datenseite der Regierung haben bereits 88 Prozent der erwachsenen Bevölkerung zumindest eine Impfdosis erhalten, 69 Prozent sind vollimmunisiert.

Die Zahl schwerer Erkrankungsverläufe, die über Spitäler messbar sind, steigt zwar, aber weniger stark als in der Vergangenheit. Siehe Grafik: Seit Mai und mehr noch seit Mitte Juni wird die Kurve, die die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner darstellt, immer steiler. Die Kurve, die die Zahl der Intensivpatienten pro Million Einwohner zum Ausdruck bringt, bleibt im Verhältnis dazu relativ flach – jedenfalls bisher.

Besonders im Rahmen der dritten Welle zum Jahreswechsel, als noch kaum jemand geimpft war, schoss die Zahl der Intensivpatienten mit zwei-, dreiwöchiger Verzögerung ähnlich in die Höhe wie die der bestätigten Infektionen.

Auf der Datenseite der britischen Regierung werden genau genommen nur Spitalspatienten sowie Patienten in einem Bett mit künstlicher Beatmung ausgewiesen. Sie werden hier als Intensivpatienten bezeichnet. Weitere Anmerkung: Diese Entwicklung ist keine Prognose, sondern eine Feststellung des aktuellen Standes. Im Übrigen sagt sie nichts über andere Risiken, wie eine mögliche Herausbildung neuer Virusvarianten, aus.

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