Gefährdete 65- bis 84-Jährige

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ANALYSE. In starken Altersgruppen, für die eine Infektion noch bedrohlicher ist als für Jüngere, sind erst wenige Männer und Frauen geimpft.

Auch in Tschechien sind die Corona-Impfungen angelaufen, auch dort gibt es eine weitere Infektionswelle. Sie ist aber schon viel weiter fortgeschritten als in Österreich und dabei zeigt sich Bemerkenswertes: Es gibt nicht weniger, sondern eher mehr Todesfälle als bei bisherigen Wellen. Was unterstreicht, dass das Schlimmste noch nicht vorbei sein muss. Zumal der Anteil der Bevölkerung mit zumindest einer Erstimpfung da wie dort ähnlich gering ist.

In Heimen hat sich die Lage hierzulande entspannt. Das bestätigt, dass Impfungen wirken. Insgesamt haben bereits mehr als die Hälfte der ab 85-jährigen Männer und Frauen, die in Österreich leben, zumindest eine erst Dosis verabreicht bekommen. Das ist gut so: Laut AGES-Dashboard haben bisher 28,9 Prozent der Männer und 17,8 Prozent der Frauen dieser Altersgruppe eine (erwiesene) Infektion nicht überlebt.

Im Hinblick auf die nächsten Wochen bedrohlich ist dies: Auch bei weniger alten Menschen ist die Wahrscheinlichkeit, an oder mit einer Infektion zu sterben, beträchtlich. Bei 75- bis 84-Jährigen beträgt der bisherige Anteil laut AGES 14,2 Prozent bei Männern und 7,6 Prozent bei Frauen; bei 65- bis 74-Jährigen sind es noch 4,6 bzw. 2,3 Prozent.

In diesen beiden Altersgruppen sind aber noch immer Hunderttausende nicht geimpft. In Summe handelt es sich um 1,25 Millionen Menschen. Konkret: Bei 75- bis 84-Jährigen hat erst ein Viertel wenigstens eine Dosis erhalten, bei 65- bis 74-Jährigen sind es überhaupt nur rund sechs Prozent der Männer und sieben Prozent der Frauen.

Im Übrigen sind zwar noch 5,3 Millionen unter 65-Jährige nicht geimpft worden; und auch bei ihnen kann eine Infektionen zu einer schweren Erkrankung mit nachhaltigen Folgen führen. Der Anteil der Personen, die gestorben sind, ist laut AGES aber deutlich niedriger – er reicht von null Prozent bei 16- bis 25-Jährigen bis 0,8 Prozent bei 55- bis 64-jährigen Männern und 0,4 Prozent der gleichaltrigen Frauen.

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