ZAHLEN ZUM TAG. Im ersten Quartal um rund fünf Prozent weniger Geburten als im vergangenen Jahr: Auch ein Krisenphänomen.
Der Geburtenrückgang hält an: Auch im ersten Quartal heuer sind in Österreich weniger Kinder auf die Welt gekommen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Genauer: Mit 18.006 handelte es sich um rund fünf Prozent weniger. Gegenüber 2021 macht der Rückgang gar 13 Prozent aus. Das ist Daten der Statistik Austria zu entnehmen.
Österreich ist nicht allein mit dieser Entwicklung. In Deutschland gab es im Jahresvergleich laut dortigem Bundesamt für Statistik einen Rückgang von mehr als acht Prozent. In Ostdeutschland (einschließlich Berlin) habe das Minus sogar über elf Prozent betragen.
Es scheint sich unter anderem um ein Krisenphänomen zu handeln. Aufgrund von Teuerung und Kriegen haben laut einer Erhebung im Jahr 2023 insgesamt 30 Prozent der befragten Personen mit einem Kinderwunsch einen solchen aufgegeben oder sind sich diesbezüglich unsicher geworden. Auch Zukunftserwartungen dürften ins Spiel kommen. Diese sind nach wie vor eher negativ.