Geburten: Der große Rückgang

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ZAHLEN ZUM TAG. EU-weit hat sich ein Trend verfestigt. In Österreich gibt es die niedrigste Fertilitätsrate seit Jahrzehnten. Es handelt sich um eine Krisenfolge.

3,67 Millionen Geburten habe es 2023 EU-weit gegeben, berichtet Eurostat. Das seien um 5,4 Prozent weniger gewesen als im Jahr davor. Es habe sich damit um den stärksten Rückgang seit 1961 gehandelt.

Die Gesamtfertilitätsrate, also die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau, ist von 1,53 im Jahr 2021 und 1,46 2022 auf 1,38 gesunken. In Österreich, wo das Niveau schon in der Vergangenheit immer etwas niedriger gewesen war, fiel sie auf 1,32 und damit den niedrigsten Wert seit Jahrzehnten.

Für 2024 hat Eurostat noch keine Daten vorgelegt. Informationen der Statistikbehörden in Österreich, der Schweiz und Deutschland lassen jedoch darauf schließen, dass es zu einem weiteren Rückgang gekommen ist.

Gründe? Laut der Studie „Familien in Österreich 2023“ handelt es sich unter anderem um eine Krisenfolge: Es gebe einen „klaren Zusammenhang zwischen Änderungen in der Familienplanung und der Belastung durch globale Krisen“. So hätten junge Paare Kinderwünsche aufgrund von Unsicherheiten ausgesetzt.

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