Es wird eher zu wenig getestet

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ZAHLEN ZUM TAG. COVID 19: Anteil der positiven Textergebnisse ist über den WHO-Grenzwert von fünf Prozent gestiegen.

Gut ein halbes Jahr nach Ankündigung durch Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) ist in Österreich vor einigen Wochen das Ziel erreicht worden, 15.000 Corona-Tests pro Tag durchzuführen. Mittlerweile handelte es sich eher schon um 17.000 bis 18.000. Wobei die Quantität natürlich nicht ausreichend ist. Entscheidend ist, wie viele Tests notwendig sein dürften und außerdem, (z.B.) wer, wie und warum getestet wird.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat einen Richtwert ausgegeben: Der Anteil positiver Testergebnisse sollte fünf Prozent nicht überschreiten. Die schlechte Nachricht in diesem Zusammenhang: In Österreich ist der Anteil gerade auf über sechs Prozent geklettert. Zach einem Zwischenhoch im September sank er Anfang Oktober auf 3,9 Prozent; aber auch das eben nur vorübergehend.

Steigt die Rate über fünf Prozent, bedeutet das laut WHO, dass zu wenig getestet wird und viele Ansteckungen unerkannt bleiben. Wobei auch das relativ ist: Franz Allerbeger von der staatlichen Gesundheitsagentur AGES geht davon aus, dass die Dunkelziffer ohnehin viel höher ist und mittlerweile schon bis zu 500.000 Österreicherinnen und Österreicher infiziert gewesen sein dürften.

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