Es kommt anders als man denkt

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ZAHLEN ZUM TAG. Vorarlberg verzeichnet bisher bemerkenswert wenige Intensivpatientinnen und -patienten.

Vorarlberg ist das, was gemeinhin als „Corona-Hotspot“ bezeichnet wird. Als einziges Bundesland, aber auch als einzige Region im Bodenseeraum verzeichnet es nicht nur eine stark steigende Zahl bestätigter Infektionen; mit 252 ist die Inzidenz bestätigter Infektionen pro 100.000 Einwohner und Woche auch mit Abstand am höchsten (Stand 28. April).

Seit Mitte März steigt die Inzidenz in Vorarlberg, seit 23. März liegt sie über 100. Unmittelbar nach Osten trat Erwartetes ein: Mit gut zweiwöchiger Verzögerung kletterte auch die Zahl der Intensivpatientinnen und -patienten – von einer oder einem auf zunächst bis zu elf.

Das Prognosekonsortium des Gesundheitsministeriums rechnete am 13. April mit einem weiteren Anstieg auf 13 Ende April. In der Woche darauf folgte  aufgrund der Entwicklungen eine Korrektur nach oben – auf 16 Anfang Mai.

Am 28. April wurden in Wirklichkeit acht Patientinnen und Patienten verzeichnet. Und in der aktuellen Prognose wird bei weiter zunehmender Inzidenz mit einem Anstieg auf zwölf bis Mitte Mai gerechnet.

Freilich: Man muss davon ausgehen, dass es weiter anders kommen wird als man denkt. Und gerade bei so niedrigen Fallzahlen auf den Intensivstationen ist eine extreme Veränderungen schnell passiert. Andererseits: In Vorarlberg hat mit knapp einem Drittel bereits ein überdurchschnittlich hoher Anteil der Bevölkerung ab 16 zumindest eine Erstimpfung erhalten. Für Betroffene reduziert das die Wahrscheinlichkeit einer schweren Erkrankung.

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