BERICHT. Anteil gemessen am Pkw-Bestand fast doppelt so groß wie in Deutschland und in der Schweiz.
Österreicher fahren auf Diesel ab: Laut Statistik Austria wurden im vergangenen Jahr 56,5 Prozent der knapp fünf Millionen Pkw mit diesem Kraftstoff angetrieben. Auf Benzin entfielen gerade einmal 42,5 Prozent. Das ist zumindest im deutschsprachigen Raum außergewöhnlich.
Was vielleicht auch darauf zurückzuführen ist, dass die steuerliche Begünstigung namens „Dieselprivileg“ in Stein gemeißelt ist: Sie soll bleiben, hat auch die neue Umweltministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) bereits bekräftigt: „Die Bundesregierung hat versichert, dass es keine neuen Steuern geben wird.“
In Deutschland ist alles ein bisschen anders: Zwar ist Diesel auch dort billiger, es gibt aber immer wieder Debatten über die steuerliche Begünstigung. Und zuletzt hat das Bundesverwaltungsgericht grünes Licht für Diesel-Fahrverbote gegeben; wobei nur ältere Fahrzeuge davon betroffen sein sollen. Wie auch immer: Im großen Nachbarland ist der Diesel-Anteil viel geringer als in Österreich; er beträgt gerade einmal 32,9 Prozent. Zwei Drittel der Pkw sind Benziner (65,5 Prozent).
Und dann ist da noch die Schweiz, wo Diesel sogar teurer ist als Benzin: 2017 waren laut Bundesamt für Statistik nur 29,5 Prozent Diesel- und 68,4 Prozent Benzin-Kraftwagen in Betrieb. Auf 100 Prozent Fehlende entfallen auf „Sonstige“, wie Flüssiggas, Hybrid und Elektro.
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