ZAHLEN ZUM TAG. Die Beschränkungen sind noch immer groß. Im internationalen Vergleich sieht der Nachrichtendienst „Bloomberg“ jedoch sehr gute Gesamtverhältnisse.
Mit der Pandemie-Bekämpfung gehen fast überall auf der Welt mehr oder weniger große Freiheitsbeschränkungen einher. Um das Ausmaß darstellen zu können, hat die Uni Oxford den „Stringency Index“ entwickelt. Er reicht von null bis hundert, wobei hundert für maximale Beschränkungen steht, wie sie bei einer Ausgangssperre gegeben wären.
Die aktuellen Werte, die auf der Website „Our World in Data“ ausgewiesen werden, verdeutlichen, dass von einer Rückkehr zu Normalität bei weitem keine Rede sein kann. Österreich, das im ersten Lockdown auf einen Wert von über 80 kam, liegt gegenwärtig bei 56. Null wäre normal.
Im Vergleich mit den Nachbarländern sind die Beschränkungen hierzulande groß: Nur Deutschland rangiert mit 56,5 auf einem etwas höheren Niveau. Italien hält 50, die Slowakei und die Schweiz rund 44, Tschechien 37, Slowenien 29,6 und Ungarn 27,8.
Auch die Finanznachrichtenagentur „Bloomberg“ führt einen Index. Er ist umfassender, berücksichtigt unter anderem auch Daten zum Infektionsgeschehen, zu Impfungen, zur wirtschaftlichen Entwicklung und zur Lebensqualität. Monatlich kommt es zu einer Aktualisierung. Lange befand sich Österreich im Mittelfeld, Ende August liegt es unter 53 Staaten nun jedoch auf Platz fünf – hinter Norwegen, den Niederlanden, Finnland und Irland.
Im Mittelfeld befinden sich derzeit Staaten wie Großbritannien und die USA. Von der Spitze auf die Plätze 29 und 31 abgestürzt sind zuletzt Neuseeland und Australien, die mit ihrer „Null-Covid-Strategie“ anstehen.
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