ZAHLEN ZUM TAG. Gerade auch weil die Teuerung unteren Einkommensschichten stärker zusetzt, ist es wichtig, dass sie bald nachlässt.
Fette Jahre sind nicht in Sicht, aber bessere: Nach der längsten Rezession der Zweiten Republik wächst die Wirtschaftsleistung leicht. 2026 könnte es ein Plus von rund einem Prozent geben. Allmählich dürfte damit auch die Arbeitslosigkeit zurückgehen. Damit rechnen jedenfalls IHS, WIFO, OECD und Nationalbank.
Nicht nur, vor allem aber aus Sicht der Bevölkerung besonders wichtig ist, dass auch bei der Teuerung Entspannung in Sicht ist. Nach 3,6 Prozent heuer dürfte die Inflationsrate im kommenden Jahr rund zweieinhalb Prozent betragen.
Was bei der Teuerung kaum beachtet wird, aber relevant ist, ist, dass sie besonders jenen zusetzt, die weniger Geld zur Verfügung haben. Beispiel: Im November belief sich die Inflationsrate auf vier Prozent. Für die obersten drei Zehntel der Einkommensbezieher war sie laut IHS-Preismonitor mit 3,9 Prozent jedoch etwas niedriger, für das unterste Zehntel mit 4,3 Prozent hingegen deutlich höher.
Unteren Einkommensgruppen setzten laut IHS besonders Mieterhöhungen, aber auch Preissteigerungen für Energie und Lebensmittel zu – sie geben dafür einen größeren Teil des Geldes aus, das sie haben.
