ZAHLEN ZUM TAG. Bei Neuzulassungen sind Benzin- und Dieselanteile gesunken. Der Hybrid- und Elektro-Anteil hat sich dagegen auf mehr als elf Prozent verdoppelt.
Die österreichischen Autofahrer sind schneller als die Politik: Während sie noch darüber berät, ob das Dieselprivileg abgeschafft werden soll und wie die Normverbrauchsabgabe (NoVA) ökologisch gestaffelt werden könnte, gab es bei den Neuzulassungen im vergangenen Jahr eine Art Wende.
Erstens: Diesel ist out. 2015 betrug der Dieselanteil bei Neuzulassungen noch ganze 64,6 Prozent. Seither ist er mehr oder weniger kontinuierlich gesunken. Im vergangenen Jahr belief er sich nur noch auf 39,8 Prozent.
Zweitens: Umgekehrt ist der Benzinanteil in dieser Zeit zunächst von einem Drittel auf 51,2 Prozent gestiegen, im vergangenen Jahr jedoch ebenfalls gesunken; und zwar auf 48,8 Prozent.
Drittens: Plötzlich im Kommen sind alternative Energiequellen. 2015 hatten sie noch 2,8 Prozent betragen. Im vergangenen Jahr haben sie sich jedoch von 5,9 auf 11,4 Prozent verdoppelt. 8,1 Prozentpunkte davon entfallen auf Hybrid- und drei auf Elektrofahrzeuge.
Von einer größeren Ökowende bleibt der Fahrzeugmarkt jedoch weiter entfernt. Wenn Benzin- oder Dieselautos, dann werden seit 2016 im Durchschnitt eher welche mit einem größeren CO2-Ausstoss gekauft, wie dieSubstanz.at hier berichtete. Insofern könnte eine ökologische Spreizung der NoVA ja doch noch Sinn machen.
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