BERICHT. Die Coronakrise führt zu einem nachhaltigen Verlust. Jüngsten Prognosen zufolge verliert Österreich quasi ein Jahr.
Heuer ein kräftiger Einbruch, im kommenden Jahr ein kräftiges Wachstum: So schauen die Prognosen für die österreichischen Wirtschaftsleistung bzw. das Bruttoinlandsprodukt aus. Wobei die Unsicherheiten natürlich groß sind. Aus heutiger Sicht kann es aber eher nicht besser werden als bisher angenommen – und das ist schon ernüchternd genug.
Im Frühling ist das Finanzministerium noch davon ausgegangen, dass das BIP relativ konstant wächst in den kommenden Jahren. Von knapp 400 Milliarden Euro 2019 auf 411,3 heuer, 423,9 Milliarden Euro 2021 und schließlich knapp 450 Milliarden Euro 2023. Soweit reichten die Planungen damals.
Im nunmehrigen Finanzrahmen hat das Ressort von Gernot Blümel (ÖVP) die Zahlen angepasst. Heuer wird das BIP demnach statt 411,3 lediglich 377,5 Milliarden Euro betragen. 2021 wird es zwar ein stärkeres Wachstum geben als ursprünglich erwartet, es wird aber eben nicht stark genug sein, um den Einbruch wettzumachen. Dieser Einbruch ist vielmehr nachhaltig. 2023 wird das BIP nicht 449,3, sondern 431,2 Milliarden Euro betragen, so die Annahmen (!). 2024 wird demnach mit 445 Milliarden Euro beinahe ein Niveau erreicht sein, das ursprünglich schon für 2023 erhofft worden ist.
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