BERICHT. Lohnsteueraufkommen liegt deutlich über dem Niveau des Vorkrisenjahres 2019.
Bei der Entwicklung der Lohnsteuereinnahmen des Staates sind die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie kaum erkennbar. Von Jänner bis einschließlich Juli 2020 waren sie mit 16,03 Milliarden Euro kaum niedriger als 2019 (16,13 Milliarden) – und heuer sind sie mit 16,97 Milliarden Euro im Vergleichszeitraum schon wieder viel größer.
In der Krise haben naturgemäß Maßnahmen wie die Kurzarbeit stabilisierend gewirkt. Man könnte auch sagen, der Finanzminister hat damals im Sinne hunderttausender Arbeitnehmer sehr viel investiert und letzten Endes auch selbst (im Rahmen seiner Aufgaben bzw. in Bezug auf die Steuereinnahmen) davon profitiert.
Heuer liegt das Lohnsteueraufkommen um fast sechs Prozent über dem Niveau des vergangenen Jahres. Zum einen hat sich die Beschäftigungslage stark verbessert; zum anderen kommt es zum Abbau von offenen Forderungen, wie das Finanzministerium in einem Vollzugsbericht ausführt.
Auch die Einkommensteuer, die von Selbstständigen entrichtet wird, liegt wieder auf Vorkrisenniveau. Auch hier kommt es zu Nachzahlungen. Ähnliches gilt für die Umsatzsteuer, wo das Ressort einen „kräftigen Rückstandsabbau“ feststellt.
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