ZAHLEN ZUM TAG. Aus staatlichen und privaten Beiträgen nahm die Flüchtlingshilfsorganisation im vergangenen Jahr 3,8 Milliarden US-Dollar ein.
Zumindest über die Flüchtlingshilfsorganisation UNHCR leistet Österreich nur einen bescheidenen Beitrag zur Hilfe vor Ort. Das ist den Daten der Organisation zu entnehmen: Im vergangenen Jahr erhielt sie staatliche und private Beiträge in Höhe von 3,8 Milliarden US-Dollar. Von der Republik Österreich kam mit 9,37 Millionen ein Viertelprozent davon.
Größter UNHCR-Financier sind auch unter Präsident Donald Trump die USA geblieben; sie überwiesen allein fast eineinhalb Milliarden US-Dollar. Es folgten Deutschland mit 477 und die EU mit 436 Millionen Euro.
Zu den größeren Geldgebern zählen auch Schweden, Norwegen, die Niederland und Dänemark. Wie andere EU-Mitglieder leisten sie letzten Endes also quasi einen doppelten Beitrag – über die EU und direkt.
Die Höhe der Beiträge ist naturgemäß relativ. „Pro Kopf“ ergibt sich für die europäischen Ländern, die mehr als eine Million US-Dollar beisteuerten, ein etwas anderes Bild: An der Spitze steht Norwegen mit 18,67 Dollar, vor Luxemburg (14,23), Schweden (11,09) und Dänemark (10,01 Dollar). Österreich folgt nach Deutschland (5,74), den Niederlanden (4,43), der Schweiz (4,16), Finnland (4,01), Irland (3,05), Großbritannien (2,06) und Belgien (2,04) – und zwar mit 1,06 Dollar.