ZAHLEN ZUM TAG. Aufkommen hat im ersten Quartal dieses Jahre weiter stark zugenommen. Letzte Entlastung verpufft.
Das Lohnsteueraufkommen steigt und steigt; neben einer zunehmenden Lohnsumme (mehr Beschäftigte, höhere Löhne) ist die kalte Progression ausschlaggebend dafür. Im ersten Quartal verbuchte das Finanzministerium Eingänge in Höhe von 6,59 Milliarden Euro. Das waren um 5,4 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2018.
Die letzte Steuerreform verpufft: Von 2015 auf 2016, als sie in Kraft trat, sank das Lohnsteueraufkommen von 6,38 auf ziemlich genau sechs Milliarden Euro im ersten Quartal. Heuer liegt das Niveau damit wieder über dem Wert vor der Reform.
Diese Entwicklung weist auf einen möglichen Grund dafür hin, dass die Regierung mit der angekündigten Abschaffung der kalten Progression zuwartet. Sie ist für sie insofern komfortabel, als sich die Erwerbstätigen jede Entlastung damit zu einem guten Teil ohnehin selbst erarbeiten; Sparmaßnahmen erübrigen sich unter diesen Umständen.
>> dieSubstanz.at per Mail. Regelmäßig. Gratis >> Zum Newsletter