BERICHT. Nationaler Bildungsbericht weist die durchschnittlichen Kosten pro Schüler aus: bis zu 11.431 Euro pro Jahr.
Zweifel daran, dass Bund und Länder ihre Budgets effizient einsetzen, nähren Daten, die dem „Nationalen Bildungsbericht 2015“ zu entnehmen sind: Für Volksschüler wird demnach am wenigsten Geld ausgegeben, für Neue Mittelschüler am meisten.
Die durchschnittlichen Ausgaben pro Volksschüler betragen 6956 Euro. Bei Neuen Mittelschülern handelt es sich um 11.341 Euro. Bemerkenswert: Bei AHS-Unterstufen-Schülern, die in der Regel ebenfalls zehn bis 14 Jahre alt sind, ist die Summe mit 8417 Euro deutlich niedriger.
Die Werte, die sich auf das Schuljahr 2012/13 beziehen, bestehen vor allem aus Personalkosten. Sie können naturgemäß unterschiedlich sein. Allerdings: An den Neuen Mittelschulen, wo Individualisierung groß geschrieben und mehr Lehrer eingesetzt werden, ist eine entsprechende Wirkung bisher ausgeblieben. So kam der Forschungsbericht „Evaluation der Neuen Mittelschule“ vom März 2015 zum Schluss, dass die beträchtlichen zusätzlichen Ressourcen im Durchschnitt nicht die erwarteten Verbesserungen im Bereich der fachlichen Leistungen und überfachlichen Kompetenzen gebracht haben. An den Hauptschulen betrug der Aufwand pro Schüler 2012/13 10.313 Euro.